Wohn-/Industriegebäude (Bauthermografie)
Hier erfährst Du unter welchen Bedingungen und zu welchem Zeitpunkt Du Bauthermografie erfolgreich ausführen kannst, was alles untersucht werden kann und wie Deine Wärmebildkamera hierfür beschaffen sein sollte.

Die Bauthermografie ist die am weitesten verbreitete und am häufigsten angewandte thermografische Untersuchung. Es handelt sich wahrscheinlich auch um das Fachgebiet der am häufigsten ungenau durchgeführten Messungen oder aus totalem Dilettantismus falsch erstellten, fehlinterpretierten oder generell unauswertbaren Ergebnissen. Aufgrund der relativ niedrigen Objekttemperaturen musst Du zwingend eine langwellige Wärmebildkamera wählen. Das hat auch den Vorteil, das wegen der günstigen Übertragungseigenschaften des langwelligen atmosphärischen Fensters Wärmestrahlung auch aus gut hundert Metern noch fast „verlustfrei” erfasst werden kann. Weiterhin folgt, dass eine Bolometer-Thermokamera ausreicht, Du benötigst keine teure Photonendetektorkamera für diese Messungen, da sich die Gebäude ja auch (hoffentlich) nicht bedeutend bewegen.
Erleichternd kommt noch hinzu, dass typische Baumaterialien (mit Ausnahme von Fensterglas und glänzenden Metallen) einen relativ hohen Emissionsgrad aufweisen. Da die Temperatur der Messobjekte typischerweise nur geringfügig von der Umgebungstemperatur abweicht, ist auch die zu korrigierende Reflexion nur klein. Dies vereinfacht die Angabe von Emissionsgrad und Umgebungstemperatur erheblich und ermöglicht Messungen mit hoher Genauigkeit. (Anders ist dies aber z.B. bei Glasoberflächen oder Aluminium-beplankten Wärmedämmungen. Sie sind nur schwierig zu vermessen oder – wie bei neuem, polierten Aluminium – praktisch überhaupt nicht.
Empfohlene Mess- und Klimabedingungen



Empfohlene Mess- und Klimabedingungen
Das Hauptziel der Bauthermografie besteht darin, den Zustand von Gebäuden zu erfassen – beispielsweise in Form einer objektiven und umfassenden Bewertung der Wärmedämmung. Hierbei darf aber keinesfalls vergessen werden, dass die Thermografie nur die Oberflächentemperaturen erfasst, welche in bedeutendem Maße durch die Messbedingungen beeinflusst werden. Folglich müssen Mess- und / oder Bewertungseinschränkungen beachtet werden, die ich Dir hier näher erkläre.
Außenaufnahmen solltest Du vorzugsweise in den späten Abend- bis zu den frühen Morgenstunden (in der sonnenscheinfreien Zeit) machen. Je nach Messaufgabe musst Du zudem entscheiden, ob die ”Nachwirkungen” des Sonnenscheins wünschenswert sind (weil sie gerade den zu messenden physikalischen Zustand oder „Effekt” hervorrufen) oder eher vermieden werden sollten (da sie die Messung wegen der Messobjekt-Temperaturbeeinflussung eventuell sogar unmöglich machen könnten).
Ich empfehle Dir die Messungen bei trockenem Wetter und vorzugsweise Windstille (bis zu schwachem Wind <2 m/s) durchzuführen, damit die klimatischen Bedingungen den Zustand des zu prüfenden Gebäudes nicht beeinflussen. Ausnahmen sind Luftdichtheitsuntersuchungen (ohne Verwendung von BlowerDoor) da stärkere Winde für bessere Ergebnisse sorgen (hierbei werden aber eher Innen- statt Außenaufnahmen gemacht).
Je nach Ziel und Zweck der thermografischen Prüfung gibt es typischerweise Messaufgaben, die an die winterliche Heizperiode gebunden sind (z.B. Wärmedämmungsprüfung für Wohngebäude). Aber es gibt auch thermografische Aufgaben (z.B. die Prüfung von Kühlhäusern, Klimaanlagen und Kühlflächen, sowie die Feststellung von Bauwerksfeuchte), die Du am besten im Sommer lösen kannst.
Für die meisten Prüfungen sind auch Innenraummessungen erforderlich, deren Zeit und Durchführbarkeit oft auch von der Wetterlage abhängen (z.B. wegen der erforderlichen Temperaturdifferenz zwischen Innen und Außen). Dagegen üben Tageszeit, Wind und Regen nur einen indirekten Einfluss aus. Deshalb sind auch die Einschränkungen bezüglich der Messbedingungen wesentlich „lockerer” (im Vergleich zu den Außenmessungen). Allgemein ist es erforderlich, dass der Innenraum bei geschlossenen Außentüren und Fenstern ausreichend langfristig beheizt ist. Ausnahme hiervon ist die Feststellung der Lage von Rohrleitungen und Lecks. Diese solltest Du bei ausgekühltem Gebäude durch Aufheizung bzw. Betrieb der Warmwasserleitungen bei höchstmöglicher Temperatur starten, damit Du die thermografischen Daten in der Aufheizperiode zum Zeitpunkt des höchsten „Kontrastes” erfassen kannst.
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